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Referenz

Punktstatus
Punktarten
Fortführungskennung
Genauigkeitsstufe
Lagezuverlässigkeit
Prozess der Erzeugung
Quelle der Erzeugung
Art des Gebäudepunktes
Vermarkungsart
Unterirdische Sicherung
Koordinatenstatus
Punktattribute
Risskennzeichen
Flurstücksart
Einleseoptionen
Suche nach Muster
Bemerkungen in Ausgabedaten

Punktstatus

PSBedeutung
0Näherungspunkt
1Festpunkt
2Beweglicher Punkt
3Höhenfestpunkt
5Punkt mit fehlerhaften Koordinaten

Der Punktstatus wird in der KafPlot-Grafik unterschiedlich markiert. Festpunkte werden schwarz, bewegliche grau-gefüllt dargestellt. Neu- bzw. Näherungspunkte erhalten keine Flächenfüllung.

Höhenfestpunkte können nicht dargestellt werden, da für diese Punkte keine Lagekoordinaten gegeben sind.

Punkte mit dem Punktstatus 5 werden von Kafka überlesen. Sie können also nicht als Anschlußpunkte genutzt werden. KafPlot liest die fehlerhaften Koordinaten und dokumentiert sie in der Identitätsliste gesondert. In der Grafik werden sie rosa gefüllt dargestellt.

Punktarten

PABedeutung
GPGrenzpunkt
GPUGrenzpunkt unabhängig
BGGebäudepunkt
BBBauwerkspunkt
BTTopografischer Punkt
APAufnahmepunkt
SPSicherungspunkt
SVSonstiger Vermessungspunkt
LFLagefestpunkt
HFHöhenfestpunkt
SFSchwerefestpunkt
RSReferenzstationspunkt

Diese Punktarten markieren amtliche Punkte. Nur diese werden beim Auslesen in die der Kommunikation mit dem Katasteramt dienenden Datei-Formate übertragen. Die in Kafka berechneten Neupunkte besitzen keine Punktart. Zur Übergabe an das Amt werden sie markiert, in dem in der Umnummerierungsliste eine Art vergeben wird.

Alle einstelligen Punktarten gelten als intern, über die ALKIS-Schnittstelle werden diese als besonderer topografischer Punkt 'BT' ohne weitere Attribute ausgegeben. Als Punktnummer wird ein 'v' voran gestellt, gemäß der Brandenburger Beschreibung der NAS-Erhebungsdaten gelten diese Punkte dann als vorläufige Punkte.

PABedeutung
GGrenzeinrichtungspunkt
NNutzungsartenpunkt
SStandpunktkeine Ausgabe nach ALKIS
TTopografiepunkt

Fortführungskennung

FKBedeutung
-untergegangener Punkt
0Punkt wird nicht im amtlichen Nachweis ausgegeben
OPunkt wird nicht im amtlichen Nachweis ausgegeben

Genauigkeitsstufe

GSTBedeutung
2100< 3cm
2200< 6cm
2300< 10cm
3000< 30cm
3100< 60cm
3200< 100cm
3300< 500cm

Lagezuverlässigkeit

LZKBedeutung
1Punktidentität nicht geprüft
2Punktidentität wurde geprüft

Prozess der Erzeugung

EPBedeutung
EErhebung
BBerechnung

Quelle der Erzeugung

EQBedeutung
1000aus Katastervermessung ermittelt
2000aus Luftbildmessung ermittelt
4100aus Katasterzahlen für grafische Zwecke ermittelt
4200aus Katasterkarten digitalisiert
4300aus sonstigen Unterlagen digitalisiert
9998ohne Angabe

Art des Gebäudepunktes

ArtBedeutung
1100First
1200Traufe
2100Eingang OFF

Vermarkungsart

VABedeutung
1000Marke, allgemein
1100Stein
1140Kunststoffmarke
1200Rohr
1300Bolzen/Nagel
1400Meißelzeichen
1500Pfahl
1620Flasche
1630Platte
1640Hohlziegel
1711Sockel (roh)
1712Sockel (verputzt)
1713Mauerecke (roh)
1714Mauerecke (verputzt)
1800Pfeiler
2230Festlegung der Wasserstraßenverwaltung
9500ohne Marke
9998ohne Angabe

Die rot gekennzeichneten Vermarkungsarten sollen nicht in die ALK eingehen, sie werden von KafPlot als Fehler gemeldet, sobald sie für einen Punkt vergeben werden.
Im Feld VVA der Umnummerierungsliste können sie aber zur näheren Bezeichnung des Punktes verwendet werden.

Abweichend von der amtlichen Liste können folgende Vermarkungsarten vergeben werden:

VABedeutungBezeichnungKat.Va
Grenzsteine, grenzsteinähnliche Grenzzeichen
5510Betonstein Bt 1100
5520Granitstein Gr 1100
5530Feldstein F 1100
5540Kunststoffstein KSt 1100
5550Schlagvermarkung Sv 1100
5560Pfeiler P 1100
5570Lochstein LS 1100
andere sichtbare Abmarkungen
5610Kunststoffmarke K 1140
5611Klebemarke Kl 1140
5612Rohr mit Kappe RK 1140
5620Rohr R 1200
5630Nagel N 1300
5635Bolzen B 1300
5640Pfahl Pf 1500
5650Meißelzeichen Mz 1400
5660Messingmarke MM 1300
unterirdische Sicherungen
5710Flasche Fl 1620
5715Scherben Scherben 1620
5720Ziegel Zi 1620
5725Hohlziegel Hz 1640
5730Platte Pl 1630
5740Schlacke Sl 1620
5750Drainrohr D 1640
5770Lochstein LS 1640
ohne Vermarkung dauerhaft sichtbar
5811Sockel(roh) - 1711
5812Sockel(verputzt) - 1712
5813Ecke(roh) - 1713
5814Ecke(verputzt) - 1714
5820Grenzhügel - 9500
5830Grenzbaum, Laub- - 9500
5840Grenzbaum, Nadel-- 9500
5850Zaunsäule, rund ZS 9500
5851Zaunsäule, eckig ZS 9500
5860Festlegung WSV WSV 2230
ohne Vermarkung
5910unverm. - 9500
5915indirekt verm. - 9500
5950Abm. fehlt Abm.f. 9500
5955Stein fehlt St.f. 9998
5960Abm.n.aufgefundenAbm.n.aufgef.9998
5965Abm.n.aufgesucht Abm.n.aufges.9998
5970Abm. entfernt - 9500

Werden konsequent Vermarkungsarten der erweiterten Liste vergeben, kann die Bezeichnung der Abmarkungen in der KafPlot-Grafik eingeblendet werden. Die Symbolik wird entsprechend der ZV-Riss dargestellt, das Zeichnen des Risses und der Anlage zur Grenzverhandlung wird so erleichtert.
Die Vermarkungsarten werden entsprechend den Einstellungen in der Datei vermarkungen.properties in die korrekten amtlichen Schlüssel umgesetzt.

Die rot gekennzeichneten Arten sollen nicht für die endgültige Vermarkungsart (Feld VA in der Umnummerierungsliste) verwendet werden, KafPlot meldet diese als Fehler. Die entsprechenden Arten können aber zur näheren Bezeichnung des Punktes in dem Feld VVA eingetragen werden.

Unterirdische Sicherung

ArtBedeutung
1000Abmarkung unterirdisch gesichert
4000ohne Sicherung

Koordinatenstatus

ArtBedeutung
1000Amtliche Koordinate

Punktattribute

Die Attribute werden im Punktdatenblock bzw. in der Umnummerierungsliste in der Spalte Bemerkung eingetragen.

AttributBedeutung
<ENT=>Die Enstehung des Punktes wird beim Import der NAS-Bestandsdaten im Punktdatenblock eingetragen.
<REF=>Der Verweis auf einen identischen Punkt wird beim Import der NAS-Bestandsdaten im Punktdatenblock eingetragen, in der Umnummerierungsliste muss dieser Wert gesetzt werden.
<NBZ=>Der Hinweis auf einen Punkt, dessen Nummerierungsbezirk der Punktnummer nicht identisch mit dem der Koordinate ist.

Risskennzeichen

Für die Bearbeitung von QL-Projekten wurde von seitens der Katasterbehörden ein Leitfaden erarbeitet. Dieser sieht für die Erfassung der Risse einen Beobachtungsnamen vor:

2609001F228M13

StelleBeispielBedeutung
1-42609letzten vier Stellen der Gemarkungsnummer
5-7001Flurnummer
8-11F228Blattnummer des Risses
  • E = Ergänzungskarte
  • F = Fortführungsriss
  • H = Handriss
  • N = Neumessungsriss
  • S = Separationskarte
  • V = Verzeichnis
  • 12MBeobachtungstyp
  • D = Durchfluchtung
  • G = GPS
  • M = Messungslinie
  • P = Parallelität
  • R = Richtung (Polar)
  • S = Spannmaß
  • T = Transformation
  • 13-1413Nummerierung der Systeme (Messungslinien) innerhalb eines Risses

    Die beiden letzten Angaben (Beobachtungstyp und Nummer der Messungslinie) erzeugt KafPlot bei der Übertragung in das Zielsystem automatisch. Die übrigen Angaben müssen in der Auftragsdatei in der Liste Katasternachweis, im Transformationsblock und im Bedingungsblock vorgegeben werden. Desweiteren kann das Datum D= der Messung aus dem erfassten Riss angegeben werden. Hieraus erkennt KafPlot, wann ein Grenzpunkt entstanden ist und übergibt diese Information an das Zielsystem. Optional kann für den Riss eine Bemerkung mit der Kennung B= angegeben werden.

    C!Riss: 2609001F228 D=23.06.1946 B=Bodenreform

    Flurstücksart

    Die Flurstücke in KafPlot erhalten intern eine Flurstücksart. Diese wird beim Einlesen des Kafka-Auftrages automatisch anhand der Angaben zum Flurstück erkannt. Beim Einlesen von Flurstücken aus einer Import-Schnittstelle werden die Flurstücke zum Teil mit der Flurstücksart in die Kafka-Auftragsdatei geschrieben. Dies ist insbesondere notwendig, wenn nicht alle erforderlichen Angaben zum Flurstück zur Verfügung stehen.

    Die Flurstücksart ist eine dreistellige Nummer, sie setzt sich wie folgt zusammen:

    1. Die Art der Fläche:
      Gemarkung = 2
      Flur = 3
      Vereinigung = 6
      Stammstück = 7
      Teilstück = 8
    2. Die Art der Unterteilung:
      ohne = 0
      Teilstück = 8
    3. Die Art der Fortführung:
      ohne = 0
      Fortführung = 1
      Untergang = 9

    Es ergeben sich folgende Variationen:

    ohne = 000
    Gemarkung = 200
    Flur = 300
       
    Vereinigung ohne Teile = 601
    Vereinigung mit Teilstücken = 681
       
    Stammstück ohne Fortführung = 700
    Stammstück wird vereinigt = 709
    Stammstück ohne Teile = 701
    Stammstück mit Teilstücken = 781
       
    Teilstück = 801

    Die Fortführung der Flurstücke kann jeweils abgeschalten werden, indem die letzte Stelle der Flurstücksart mit einer 0 belegt wird.

    Einleseoptionen

    Mit der Variablen C!Daten: in den Steuerdaten können bestimmte Daten vom Einleseprozess ausgeschlossen werden. Weiterhin können Testroutinen, die beim Einlesevorgang durchgeführt werden, einzeln abgeschalten werden. Dazu ist die Angabe der folgenden Kennungen möglich. Ein - vor der Kennung schaltet die entsprechende Option aus, ein + schaltet sie an. Mehrere Kennungen können durch Leerzeichen oder Komma getrennt hintereinander angegeben werden.
    Durch das Ausschalten einiger Optionen kann der Einlesevorgang bei großen Projekten in der Arbeitsphase beschleunigt werden, zur endgültigen Auswertung sollten wieder alle Optionen eingeschalten werden.
    Wenn Optionen ausgeschalten werden, erscheint in der KafPlot-Statuszeile ein rotes Ausrufezeichen im Feld Status.

    KennungStandardBedeutung
    LT ja lt*-Dateien werden gelesen
    LT2 neinlt2-Datei wird gelesen
    LT6 neinlt6-Datei wird gelesen
    LT7 ja lt7-Datei wird gelesen
    LT8 ja lt8-Datei wird gelesen
    LT9 ja lt9-Datei wird gelesen
    E ja Alle Daten werden nach dem Einlesen geprüft und ausgewertet
    EP ja Die Punkte werden nach dem Einlesen geprüft und ausgewertet
    EPP ja Die Punktparameter werden nach dem Einlesen geprüft und ausgewertet
    EPPOS ja Ein fehlender Objektschlüssel wird nach dem Einlesen automatisch erzeugt
    EPPLZ ja Eine fehlende Lagezuverlässigkeit wird nach dem Einlesen automatisch erzeugt
    EPPPS ja Ein fehlender Punktstatus wird nach dem Einlesen automatisch erzeugt
    EPPPG ja Die Anschlussgenauigkeiten der Punkte werden erzeugt
    ERRPHSneinFehlermarkierte Punkte, die an zweiter Stelle als 1=Festpunkt oder 2=Beweglicher Punkt markiert sind, behalten Ihre Eingangskoordinate
    EL ja Die Linien werden nach dem Einlesen geprüft und ausgewertet
    EZ ja Die Flurstücke werden nach dem Einlesen geprüft und ausgewertet
    TPP ja Punktparameter werden geprüft
    TPPNR ja Punktparameter: Punktnummer wird geprüft
    TPPEB ja Punktparameter: Ebene wird geprüft
    TPPPA ja Punktparameter: Punktart wird geprüft
    TPPVA ja Punktparameter: Vermarkungsart wird geprüft
    TPPVA0ja Punktparameter: Vermarkungsart wird auf 000 geprüft
    TPPLG ja Punktparameter: Lagegenauigkeitsstufe wird geprüft
    TPPOS ja Punktparameter: Objektschlüssel wird geprüft
    TPPOS0ja Punktparameter: Objektschlüssel wird auf 000 geprüft
    WPNK neinKoordinaten von Näherungspunkten werden in der DAT überschrieben
    WPNG neinAusgabe der Lagegenauigkeit in Rissliste und EDBS aus Standardabweichung aPriori bei Katasterneupunkten
    WPSG neinAusgabe der Lagegenauigkeit in Rissliste und EDBS aus Standardabweichung aPriori bei SAP-Punkten

    Beispiel:
    KafPlot soll zusätzlich die Datei *.lt6 einlesen und die Prüfung auf Vermarkung = 000 unterlassen.

    C!Daten: +lt6, -tppva0
    

    Suche nach Muster

    Bei der Suche nach Punkten kann bei der einfachen Suche ein Suchmuster angegeben werden. KafPlot sucht Punkte, die diesem Muster entsprechen. Folgende Zeichen sind möglich:

    ?Ein Fragezeichen steht für ein beliebiges Zeichen
    #Eine Raute steht für eine beliebige Anzahl (aber mindestens einem) von beliebigen Zeichen
    *Ein Sternchen steht für eine beliebige Anzahl (einschließlich gar keinem) von beliebigen Zeichen

    Beispiele:

    ???1Findet alle vierstelligen Punktnummern, deren letzte Stelle die Ziffer 1 enthält
    *50231Findet alle Nummern, die mir der Ziffernfolge 50231 enden.
    #???9?Findet alle Nummern, die mehr als 5 Stellen besitzen und deren vorletzte Stelle eine 9 enthält.

    Bemerkungen in Ausgabedaten

    Durch Einfügen von sogenannten Tags können Bemerkungen aus der Auftragsdatei in Ausgabedaten (Listen des Katasternachweises; EDBS-Datei) übernommen werden. Diese Tags können sowohl in der Liste Katasternachweis als auch in der Umnummerierungsliste gesetzt werden und sind in Spalte 100 in spitzen Klammern einzutragen:

    C             PN1            PN2                 S           GS                                    BEMERKUNG
    
    3               1              2              100.005        1.0                                   <no>
    

    C            PKNA           PKNN  PA--- GST- GWT--- Z P Q--- ART- ABM- BZA- RHO ABMV               BEMERKUNG
    
    C               1         100123  GP    2100  0.015 2 E 1000      1100 1000  -2 9500               <edbs.ent=1920FR17>
    

    Mögliche verwendbare Tags sind:

    Im Katasternachweis:

    noDie ganze Zeile erscheint nicht in der Identitätsliste.
    no1Der unter PN1 eingetragene Punkt erscheint nicht in der Identitätsliste.
    no2Der unter PN2 eingetragene Punkt erscheint nicht in der Identitätsliste.

    In der Umnummerierungsliste:

    edbs.ent=BemerkungStandardmäßig wird in die EDBS-Datei die Antragsnummer geschrieben. Mit diesem Tag kann stattdessen ein anderer Text übernommen werden. Die Zeichenkette wird dabei Edbs-konform gewandelt, d.h. die Umlaute werden durch Sonderzeichen ersetzt.
    rissliste.bem=BemerkungMit diesem Tag wird die Bemerkung in die Bemerkungsspalte der Rissliste geschrieben. Standardmäßig wird dieser Text an den von KafPlot automatisch generierten Text angehängt. Mit dem ersten Zeichen des Wertes kann dieses Verhalten geändert werden:
    rissliste.bem=#BemerkungFügt die Bemerkung vor dem automatischen Text ein.
    rissliste.bem=!BemerkungErsetzt den automatischen Text durch die Bemerkung.
    npi.bem=BemerkungFügt die Bemerkung in die Identitätsliste ein.

     

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