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FAQ

Wie werden Punktnummern behandelt?
Welche Punkte werden an das Katasteramt übergeben?
Wie wird die Lagezuverlässigkeit erzeugt?
Die Anzahl von 99 Iterationen reicht nicht aus.
Der Konvergenzfortschritt hat Sprünge nach oben.

Wie werden Punktnummern behandelt?

Das Dateiformat der Kafka-Auftragsdatei wird von KafDat so erzeugt, daß Kafka, KafDat und KafPlot mit bis zu 14-stelligen Punktnummern arbeiten. Dabei werden die ersten Stellen der Nummer nicht als Nummerierungsbezirk und Punktart interpretiert.
Das Punktkennzeichen wird bei der Ausgabe in amtliche Dateiformate und in die Riss- und Identitätsliste neu aus dem aus Koordinaten erzeugten Nummerierungsbezirk, aus der Punktart und aus den letzten fünf Stellen der Punktnummer erzeugt.
Es ist also möglich mit fünfstelligen amtlichen Punktnummern zu arbeiten.
Sollte bei größeren Projekten doppelte Punktnummern entstehen, können diese Nummer um ein oder zwei Stellen erweitert werden, ohne daß dies Auswirkungen auf die Ausgabe in amtliche Formate hat.

KafPlot führt pro Punkt zwei Nummern, die lokale und die umnummerierte Nummer.
Neupunkte können im Projekt, wie im Außendienst üblich, mit lokalen Nummern (zB. 1-9999) geführt werden. So kann die gesamte Berechnung mit kurzen lokalen Punktnummern durchgeführt werden, ohne darauf achten zu müssen, welche Punkte in das Kataster übernommen werden sollen. Erst bei der Erzeugung der einzureichenden Unterlagen werden den an das Katasteramt zu übergebenen Punkten in der Umnummerierungsliste die amtlichen Nummern vergeben, ohne daß das gesamte Berechnungsprotokoll umnummeriert werden muß.

Welche Punkte werden an das Katasteramt übergeben?

Entscheidend für die Ausgabe der Punkte ist die Vergabe einer Punktart. In die für die Abgabe relevanten Dateiformate (Edbs, Gsb und Pdb) werden nur die Punkte ausgegeben, die eine amtliche Punktart erhalten haben (keine TP). Alle Punkte, denen in dem Punktdatenblock oder in der Umnummerierungsliste keine Art gegeben wurde, werden nicht ausgegeben.

Bei der Ausgabe der Riss-Liste wird ebenfalls diese Auswahl getroffen.
Im ersten Teil der Identitätsliste (Koordinatenverzeichnis) werden alle Punkte ausgegeben, die in der Liste Katasternachweis durch Messwerte belegt sind. Dabei wird für lokale Punkte die Nummer ohne Punktart ausgegeben.
Im zweiten Teil der Identitätsliste werden alle Festpunkte (Punktstatus = 1), unabhängig davon, ob sie benutzt worden sind, ausgegeben. Alle anderen Anschlußpunkte werden nur ausgegeben, wenn sie in dem Projekt benutzt worden sind. Die beweglichen Punkte (PS=2) werden mit der amtlichen Koordinate und den aufgetretenen Differenzen ausgegeben. Von Punkten mit Näherungs- (PS=0) oder falschen (PS=5) Koordinaten werden die neu bestimmten Koordinaten und die Widerspüche zu den amtlichen Werten ausgegeben. Die Punkte werden in der letzten Spalte mit der Bemerkung "neue Koordinate eingeführt" markiert.

Wie wird die Lagezuverlässigkeit erzeugt?

Die Lagezuverlässigkeit (LZK) gibt an, ob der Punkt auf Übereinstimmung mit dem Katasternachweis geprüft wurde. Für Punkte, die mit einer LZK=2 in das Verfahren eingehen, ist keine Prüfung erforderlich. Diese Koordinaten können ohne weiteres verwendet werden.
Für alle Punkte, die mit einer LZK < 2 in das Verfahren eingehen, erstellt KafPlot die Lagezuverlässigkeit. Eine Lagezuverlässigkeit 2 (kontrolliert) erhalten folgende Punkte:

Bei allen anderen Punkten wird die LZK gleich 1 gesetzt. Die LZK wird bei jedem Einlesen eines Kafka-Auftrages erzeugt.
Soll die LZK eines Punktes vorgegeben werden, ist diese in der Spalte LZ in der Umnummerierungsliste einzutragen. Diese LZK wird dann nicht automatisch erzeugt.

Die Anzahl von 99 Iterationen reicht nicht aus!

Dieser Effekt tritt u.a. dann auf, wenn Katasternachweis in die Ausgleichung eingeführt wurde, der keine Verbindung zu Anschlusspunkten hat und nur über Digitalisierungskoordinaten gelagert ist. Die Ausgleichung schiebt dann die Koordinaten der betreffenden Punkte soweit, dass der Konvergenzfortschritt nicht die Abbruchschranke erreicht. Um solche Bereiche aufzuspüren, ist folgende Vorgehensweise zu empfehlen:

In den erkannten Bereichen hilft letzendlich nur das Messen von Passpunkten oder das Einschalten weiterer Bestimmungselemente, um die Ausgleichung zu stabilisieren. Wenn beide Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, können für diese Punkte keine qualifizierten Koordinaten errechnet werden. Sie sollten dann ausgeschalten werden.

Der Konvergenzfortschritt hat Sprünge nach oben!

Bei Ausgleichungen, in denen schlechte Ausgangskoordinaten oder nur schlecht kontrollierte Bestimmungselemente vorliegen (ALK-QL) benötigt Kafka oft zahlreiche Iterationen, um die Abbruchschranke zu erreichen. Der angezeigte Konvergenzfortschritt soll im Regelfall stetig kleiner werden. Wenn Sprünge auftauchen, dh. der Konvergenzfortschritt größer wird, ist das oft ein Hinweis auf eine instabile Konfiguration. Die Problemstellen sind anhand der Statistik oft nur schwer zu finden.

Um die Problemstelle zu finden, verfährt man wie im voherigen Kapitel. Die zu rechnenden Iterationen sind so einzustellen, dass zuerst bis vor den Sprung gerechnet wird. Die Koordinaten sind im errechneten Zustand zu sichern. Beim zweiten Rechenlauf wird die Iterationsanzahl um 1 erhöht. Die von KafPlot angezeigten Koordinatendifferenzen weisen wieder die Verschiebung nach, die die zusätzliche Iteration bewirkt hat. Die Problemstellen sollten sich bei den Punkten mit den größten Koordinatendifferenzen befinden.

 

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