C!Flst:
Sollen zur Dokumentation in der Riss-Liste Grenzen angegeben werden, aber das entsprechende Flurstück
nicht beachtet werden, wird die Flurstücksvariable ohne Werte angegeben. Folgt dieser ein Umringspolygon,
erscheint in der Grafik eine Fläche mit der Beschriftung o.Nr.(1)
.
C!Flst: 122621
122621 : Gemarkungskennzeichen
C!Flst: 122621-004
122621 : Gemarkungskennzeichen 004 : Flur
Die Fluren können angegeben werden, um eine Summenkontrolle durchzuführen. Sie können auch zur Datenprüfung benutzt werden.
C!Flst: 122621-004-00135/005
122621 : Gemarkungskennzeichen 004 : Flur 00135 : Flurstückszähler 005 : Flurstücksnenner
Soll ein Flurstück nicht fortgeführt werden, wird das Flurstück ohne Teilstücksnummer angegeben. Folgt der Flurstücksangabe ein Umringspolygon, wird das Flurstück in der Grafik als Fläche dargestellt, die Flurstücksnummer wird in grau ( = ohne Fortführung) dargestellt.
C!Flst: 122621-004-00135/005/000 F=1160 S=12071160:50008/41C
122621 : Gemarkungskennzeichen 004 : Flur 00135 : Flurstückszähler 005 : Flurstücksnenner 001 : Teilstück (hier 1=Teilstück 1) F=1160 : Fläche (bei Stammstücken Buchfläche angeben) S=12071160:50008/41C : Gemeinde:Straßenschlüssel:Hausnummer
Folgt der Flurstücksangabe ein geschlossenes Umringspolygon, wird die Fläche des Flurstücks neu berechnet und im Fortführungsbeleg dokumentiert.
C!Flst: 122621-004-00135/005/000 F=1160
C!Flst: 122621-004-00135/005/001 S=12071160:50008/41C
C!Flst: 122621-004-00135/005/002 S=12071160:50008/43
122621 : Gemarkungskennzeichen 004 : Flur 00135 : Flurstückszähler 005 : Flurstücksnenner 001 : Teilstück (hier 1=Teilstück 1) F=1160 : Fläche (bei Stammstücken Buchfläche angeben) S=12071160:50008/41C : Gemeinde:Straßenschlüssel:Hausnummer
Soll ein Stammstück geteilt werden, folgen diesem Flurstücke mit Teilstücksnummern
001, 002, ...
.
Dem Teilstück wird in der Regel ein Umringspolygon zur Flächenberechnung folgen. Die Fläche kann aber
auch anderweitig bestimmt werden, sie wird dann mit F=...
und B=...
eingeführt.
Eine Teilstücksfläche kann mit F=RdA
(Rest durch Abzug) ermittelt werden.
C!Flst: 122621-004-00135/005/000 F=1160
C!Flst: 122621-004-00135/005/001 S=12071160:50008/41C V=3125
C!Flst: 122621-004-00135/005/002 F=RdA S=12071160:50008/43 V=3126
122621 : Gemarkungskennzeichen 004 : Flur 00135 : Flurstückszähler 005 : Flurstücksnenner 001 : Teilstück (hier 1=Teilstück 1) F=1160 : Fläche (bei Stammstücken Buchfläche angeben) S=12071160:50008/41C : Gemeinde:Straßenschlüssel:Hausnummer V=3125 : Nummernvorgabe des Katasteramtes
Werden durch das Katasteramt Flurstücksnummern vorgegeben, kann diese mit dem Wert V=...
vorgegeben werden.
Diese Nummer wird dann im Fortführungsbeleg im Feld vorläufige Flurstücksnummer eingetragen.
Die Flurstücke, die zu einem neuen Flurstück zusammengefasst werden sollen, sind als Stammstücke aufzulisten.
Dabei ist die Teilstücksnummer mit der Nummer des zu bildenen Vereinigungsstückes zu belegen. Als Kennung wird das erste
Zeichen mit einem v
belegt.
C!Flst: 122621-004-00135/005/v01 F=1160
C!Flst: 122621-004-00135/006/v01 F=250
C!Flst: 122621-004-00140/005/v01 F=112
v01 : Vereinigungsstück, in das das Flurstück eingeht
Das neu zu bildende Flurstück wird mit der fortlaufenden Nummer im Feld Flurstückszähler angegeben.
Das erste Zeichen ist wieder mit einem v
(wie Vereinigung) zu belegen.
Flurstückszähler, Teilstücknummer, Prüfzeichen und Aktualität sind mit 0
zu belegen.
C!Flst: 122621-004-v0001/000/000 S=12071160:50008/41C
v0001 : Vereinigungsstücksnummer, fortlaufende Nummer aller Flurstücksvereinigungen
Das durch Vereinigung entstandene Flurstück kann natürlich auch wieder in Teilstücke und/oder Nutzstücke aufgeteilt werden. Dabei ist wie in den oben genannten Fällen vorzugehen. Das Flurstückskennzeichen bildet sich aus dem des Vereinigungsstücks. Die Buchfläche des Vereinigungsstücks ist nicht anzugeben, sie wird aus der Summe der vereinigten Flurstücke gebildet.
C!Flst: 122621-004-00135/005/v01 F=1160
C!Flst: 122621-004-00135/006/v01 F=250
C!Flst: 122621-004-00140/005/v01 F=112
C!Flst: 122621-004-v0001/000/000
C!Flst: 122621-004-v0001/000/001 S=12071160:50008/41C
C!Flst: 122621-004-v0001/000/002 F=RdA S=12071160:50008/43
C!Flst: 122621-004-00135/005/000 F=1160 B=Soll S=12071160:50008/41C
C!Flst: 122621-004-00135/005/001 S=12071160:50008/41C
C!Flst: 122621-004-00135/005/002 S=12071160:50008/43
B=Soll : Fläche ist Sollfläche
Wenn eine ALB-Fläche angehalten werden soll, ist sie als Sollfläche zu markieren. Die Buchfläche wird wieder als endgültige Fläche im Fortführungsbeleg ausgegeben, zusätzlich wird Istfläche und die entstandene Differenz dokumentiert. Die entstehende Differenz wird auf die Teilstücke und/oder Nutzungsarten flächenproportional verteilt. Auch große zu verteilende Differenzen werden hier nicht als Fehler gemeldet.
C!Flst: 122621-004-00135/005/000 F=1160 B=Soll S=12071160:50008/41C
C!Flst: 122621-004-00135/005/001 S=12071160:50008/41C
C!Flst: 122621-004-00135/005/002 B=Soll S=12071160:50008/43
Sollen Teilstücke aus der Verteilung der entstehenden Fehler ausgenommen werden, können diese auch als Sollfläche markiert werden. Die vorgegebene Fläche, oder wie in dem obigen Beispiel aus Koordinaten zu berechnende Fläche, wird für den Fortführungsbeleg fest angehalten, an der Fehlerverteilung nehmen nur die restlichen Flurstücksteile teil.
C!Flst: 122621-004-00135/005/000 F=1160 S=12071160:50008/41C
C!Flst: 122621-004-00135/005/001 S=12071160:50008/41C
C!Flst: 122621-004-00135/005/002 F=500 B=Soll S=12071160:50008/43
Auch Teilstücke können eine Vorgabefläche erhalten. Das ist sinnvoll, wenn der Vermessungsantrag eine Fläche vorgibt, diese aber durch Messungsungenauigkeiten geringfügig abweicht.
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ALKIS sieht für Gebäudepunkte, die gleichzeitig Grenzpunkte sind, eine doppelte Nummerierung vor. Um hier identische Koordinaten für beide Punkte zu erzielen, wird in der Autragsdatei mit nur einem Punkt (Leitpunkt) gearbeitet und dessen Koordinaten bei den Ausgabeformaten auf den zweiten Punkt dupliziert.
Der Verweis auf den Leitpunkt erfolgt im Punktdatenblock und in der Umnummerierungsliste in der Bemerkungsspalte mit dem Attribut <REF=>
.
Für in den Bestandsdaten vorhandene Punkte wird dieser Verweis beim Import automatisch im Punktdatenblock eingetragen:
2 350801 3477993.085 5755967.528 0.025 BG 2100 2 E 1000 <REF=230356>
Der Gebäudepunkt 350801 hat identische Koordinaten mit dem Leitpunkt (Grenzpunkt) 230356.
Wenn bei einer Grenzvermessung ein im Bestand vorhandener Gebäudepunkt zugleich Grenzpunkt wird, so muss im Punktdatenblock unter der Kennung C!Neu:
eine Kopie
des Leitpunktes vorgegeben werden. Die Kopie erhält eine neue Arbeitsnummer und die Referenz auf den Leitpunkt:
C!Kvz:
2 350734 3477979.363 5749518.151 0.035 BG 2200 2 E 1000 1000 <REF=ENT=2608-4-74>
Der vorhandene Gebäudepunkt 350734
wird gleichzeitig Grenzpunkt:
C!Neu:
0 6001 3477979.363 5749518.151 <REF=350734>
Für den neuen Grenzpunkt 6001
werden wie gewohnt in der Umnummerierungsiste die Punktparameter gesetzt. Für die Umringsdefinition der Flurstücke und Nutzungen wird der Punkt
Grenzpunkt 6001
verwendet.
Wird ein im Bestand noch nicht vorhandener Gebäudepunkt gleichzeitig als Grenzpunkt eingeführt, wird nur ein Punkt in der Kafka-Berechnung geführt. Allerdings muss auch hier
im Punktdatenblock unter C!Neu:
der zweite zu erzeugende Punkt mit der Referenz angegeben werden:
C!Neu:
0 6002 3477979.363 5749518.151 <REF=384>
Der als Referenz angegebene Punkt 384
ist die örtlich aufgemessene Gebäudeecke und wird als 6002
dupliziert. In der Umnummerierungsliste werden dann beide Punkte aufgeführt,
einer als Grenzpunkt, der andere als Gebäudepunkt.
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Zur Übertragung der GPS-Basislinien von der GPS-Auswertesoftware nach Kafka werden die folgenden beiden Formate definiert.
KafDat erkennt die Dateien, wie auch bei allen anderen Formaten, anhand der ersten Zeile.
In den beiden Dateiformaten soll die erste Zeile eine Formatkennung enthalten. Alle folgenden Zeilen enthalten die Daten der Basislinien.
Mit diesem Dateiformat werden die originären Basislinien als Vektoren übertragen. Als Kennung dient die erste Zeile.
In den Datenzeilen sind hintereinander Punktnummer-Referenz, Punktnummer-Rover, dy und dx abgelegt. Die Felder sind
durch Leerzeichen zu trennen.
#GPS-Basislinien 9999 1002 8194.874 8784.370 9999 1003 8612.325 8573.862 9999 1003 8612.329 8573.846
Das Basislinienformat kann auch mit der
#GPS-Basislinien 9999 1002 8194.874 8784.370 0.120 9999 1003 8612.325 8573.862 12.203 9999 1003 8612.329 8573.846 1.121
Die GPS-Auswertesoftware ermöglicht nicht immer die direkte Ausgabe der Basislinien. Daher wurde mit folgendem Format die Möglichkeit geschaffen,
die vorausgewerteten Basislinien als Roh-Koordinaten (ungemittelt) zu übertragen.
In den Datenzeilen sind Punktnummer-Referenz, Punktnummer-Rover, Referenz-y, Referenz-x, Rover-y und Rover-x abgelegt.
Die Felder sind wiederum durch Leerzeichen zu trennen.
#GPS-Basislinien-Koo 9999 1002 461011.553 5750067.748 458194.874 5748784.370 9999 1003 461011.553 5750067.748 458612.325 5748573.862 9999 1003 461011.553 5750067.748 458612.329 5748573.846
Auch dieses Format kann Höhen enthalten. In diesem Fall können mit KafDat Höhendifferenzen erzeugt werden, die dann mit der Kafka-Höhenauswertung verarbeitet werden können. KafDat erkennt die Formate selbständig.
#GPS-Basislinien-Koo 9999 1002 461011.553 5750067.748 51.031 458194.874 5748784.370 52.359 9999 1003 461011.553 5750067.748 51.031 458612.325 5748573.862 51.290 9999 1003 461011.553 5750067.748 51.031 458612.329 5748573.846 54.897
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